Roman Mättig

„War“ ist ein geradliniger und ziemlich brachialer Action- und Martial-Arts-Kracher. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Gut gefilmt, gute Action, guter Rythmus. Ordentlich erzählt. Durchweg passend besetzt mit Schauspielern, denen man ihre Rollen abnehmen kann. Der Film nimmt sich genug Zeit für die menschliche Seite seiner handelnden Personen. Die eigentlich stark überspitzten Figuren werden dadurch glaubwürdiger als in vielen anderen Filmen. Einige Überraschungen spart sich die Geschichte für den Schluss auf. Das ist einerseits gut, weil es den streckenweise etwas konfusen Gesamteindruck am Ende noch einmal spürbar verbessert. Andererseits darf man wie üblich nicht allzu sehr darüber nachdenken, wer hier was und warum tut und wie er in den im Film übersprungenen drei Jahren damit durchgekommen ist.

Ach ja, worum geht's eigentlich: Um den Krieg zwischen den chinesischen Triaden und der japanischen Yakuza in San Francisco.

Mein Fazit: Geradliniger Actionkracher.