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Kinofilm (2006) · „X-Men: Der letzte Widerstand“ in der Wikipedia

Vielleicht klang die Geschichte im Drehbuch interessanter: Die einzige Mutantin der Stufe 5 (was immer das heißt) dreht durch, bringt hunderte Menschen um und trotzdem glauben ihre ehemaligen Freunde immer noch an das Gute in ihr. Oder etwas allgemeiner formuliert: Es geht um die menschliche Seite der Mutanten. Aber anstatt den Charakteren Raum zu lassen, wird das Fitzelchen Geschichte von einer irrwitzigen Materialschlacht erschlagen, in der unzählige Soldaten, Mutanten und Zivilisten drauf gehen, aber so inszeniert, dass es völlig egal ist. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir nachvollziehbar erklärt wird, wer wie und warum stirbt, und es spielt scheinbar auch gar keine Rolle. Selbst die wenigen halbwegs interessanten Charaktere aus dem ersten Teil – das waren ohnehin nur Wolverine und Rogue – tauchen praktisch nur als Schatten ihrer selbst auf. Der Rest? Abziehbilder. Sammelkarten aus dem X-Men-Quartett, reduziert auf Körpergröße, Gewicht, Hautfarbe und ihre jeweilige Mutation. Dass es in der Geschichte um die Individualität und Menschlichkeit der Mutanten geht, ist da schon fast tragisch.

Mein Fazit: Austauschbare, seelenlose Freak-Show.

Geschrieben von Thiemo, 1. Januar 2010



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