Roman Mättig

Eine Comicverfilmung wie diese kann natürlich nicht absolut logisch und physikalisch korrekt sein. So darf man sich beispielsweise nicht daran stören, dass unser Held augenscheinlich immer dann an Stärke, Schnelligkeit und Reaktionsvermögen verliert, wenn er sein Kostüm nicht trägt. Das macht im Gegenteil sogar einen großen Teil des Reizes aus, der von Peter Parkers Geschichte des unfreiwilligen Superhelden ausgeht.

Trotzdem irritiert der Film immer wieder mit groben Fehlern, die vermeidbar gewesen wären. So sieht man beispielsweise in der berühmten Szene, in der Parker sein Kostüm wegwirft, dass er es einen vollen Meter neben der Stelle fallen lässt, an der es dann nach dem Kameraschwenk nach unten – sorgfältig drapiert – zu sehen ist. Schade.

Nichts desto trotz hat der Film alles, was großartiges Popcorn-Kino ausmacht: Große, emotionale Momente, anrührende Ansprachen, beeindruckende Kampfsequenzen und – vor allem – einen im Vergleich zum ersten Teil sehr viel interessanteren, sehr viel glaubwürdigeren Gegenspieler.

Siehe auch unsere Kurzkritiken zu „Spider-Man“ und „Spider-Man 3“.

Mein Fazit: Eine hervorragende Fortsetzung.