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Kinofilm (2010) · „Repo Men“ in der Wikipedia

Irgendwie erinnert Repo Man sehr an „I, Robot“ und noch viel mehr an „Minority Report“, obwohl er deutlich günstiger produziert ist („nur“ 30 statt 120 Millionen Dollar) und man das auch merkt. Science-Fiction-Fans werden zwar nicht enttäuscht – ein Durchhänger wie „Aeon Flux“ oder „Ultraviolet“ ist das bei weitem nicht –, zu viel erwarten sollte man allerdings auch nicht. Dabei lässt sich gar nichts konkret kritisieren. Der Film macht alles richtig und doch schwebt über allem dieses Gefühl, jedes Detail schon einmal gesehen zu haben, ohne dass man genau sagen könnte, in welchen anderen Filmen das gewesen sein soll. Denkt man nur wegen dem Hauptdarsteller Jude Law an „eXistenZ“ und „Gattaca“? Sind es die sehr ähnlichen filmischen Stilmittel? Nun, man kann das auch positiv sehen. Der Film bedient schlicht den häufigen Wunsch, „mehr vom Selben“ sehen zu wollen. Das macht er gut. Die Geschichte ist aus diesem Grund leider ziemlich vorhersehbar, aber zumindest handwerklich sehr gut gemacht – die Qualität stimmt. Und letztlich bringt das Drehbuch doch genug Kleinigkeiten mit, um als eigenständige Idee im Kopf hängen zu bleiben. Nur das Ende – wie es sich gehört mit einer überraschenden Wendung – ist ein wenig enttäuschend.

Ach ja, worum gehts eigentlich? In der Zukunft beschränkt sich die medizinische Versorgung hauptsächlich auf das Einpflanzen künstlicher Organe. Der Hersteller ist natürlich zur Weltmacht aufgestiegen – wie gesagt, irgendwie bekannt kommt einem hier alles vor. Er lockt Interessenten mit einer aggressiven Vertriebspolitik an, ohne ihnen genau zu erklären, was bei Zahlungsverzug passiert. Dann holen sich die „Repossession“-Männer das Organ zurück, mit allen Konsequenzen.

Mein Fazit: Düsterer Science-Fiction-Thriller nach altbewährtem Muster.

Geschrieben von Thiemo, 31. Januar 2011



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