Roman Mättig

Der Film nimmt „Deutschland sucht den Superstar“ auf's Korn, oder genauer gesagt dessen amerikanisches Pendant „American Idol“. Von echter Kritik ist der Unterhaltungsfilm allerdings weit entfernt. Es gibt zwar viele sarkastische Seitenhiebe auf die künstliche Welt des Fernsehens („du musst nochmal aus der Tür kommen und dich freuen“), einen zynisch lebensmüden Moderator (Hugh Grant in der Rolle, die bei uns Dieter Bolen übernimmt) und einige wunderbar überspitzte Kandidaten (inklusive einer frappierend an Daniel Küblböck erinnernden Figur). Aber letztlich tut der Film genau das Selbe, was auch die Fernsehshow tut: die Präsentation einiger leicht bis schwer durchgeknallter, aber dennoch oder gerade deshalb überaus liebenswerter Freaks.

Die Geschichte des Präsidenten, der am Ende des Films als Gastmoderator bei „American Dreamz“ seine Beliebtheit beim Publikum zu steigern sucht, will einerseits nicht zum Rest des letzten Endes völlig unpolitischen Klamauks passen. Andererseits schafft Dennis Quaid es bravourös, den Präsidenten so liebenswert durchgeknallt zu spielen, dass sein Handlungsfaden als perfekte Ergänzung zur Glitzerwelt der Castingshow funktioniert.

Mein Fazit: Bunt, launig und unterhaltsam wie eine gut gemachte Castingshow.