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Kinofilm (2002) · „8 Mile“ in der Wikipedia

Man sollte dem afroamerikanischen Sprechgesang zumindest unvoreingenommen gegenüber stehen, sonst ist man in einem Film mit dem Rapper Eminem in der Hauptrolle natürlich fehl am Platze. Glücklicherweise geht es in der Geschichte erst in zweiter Linie um Rap-Musik.

Der Film zeigt einige wenige Wochen aus dem Leben eines jungen weißen Mannes, der mit seiner Mutter (Kim Basinger) und seiner Schwester am unteren Rande des Existenzminimums in einer Wohnwagensiedlung in der US-amerikanischen Autostadt Detroit lebt. Er möchte seiner Familie gern zu einem besseren Leben verhelfen – wie es jeder möchte –, und versucht dies mit seiner Musik, die von genau den sozialen Brennpunkten genährt wird, die ihn umgeben und denen er entfliehen möchte. Es geht um dieses soziale Umfeld, um die Familie, den gesellschaftlichen Stand, um Rasse, Hautfarbe und Vorurteile. Es geht um Träume, um den Kampf ums Überleben und um das, was uns vorwärts treibt.

Der Film überrascht mit dem fast völligen Fehlen der ansonsten so typischen überzuckerten Hollywood-Moral und einem gänzlich offenen Ende.

Mein Fazit: Ein überraschenderweise richtig guter, tiefsinniger Film.

Geschrieben von Thiemo, 31. August 2007



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