Roman Mättig

Hauptmenü

Kurzkritiken
Weblinks
Kontakt

freemail.de

© R. Mättig

Keine großen Worte. Nur eine weitere persönliche Homepage in den unendlichen Weiten des Netzes.

Kurzkritiken

« Zurück zur Übersicht

Kinofilm (2003) · „The Missing“ in der Wikipedia

Das im 21. Jahrhundert produzierte Westerndrama muss einen bemerkenswerten Spagat hinlegen. Einerseits werden viele Elemente aufgegriffen, die einen richtigen Western ausmachen: Er ist mit über zwei Stunden ungewöhnlich lang und bedächtig, es gibt jede Menge Indianer und Schießereien, Schamanen, die sich mit Giftschlangen umgeben und Adler, die über der Steppe kreisen. Andererseits wird der Film von Elementen eines modernen Dramas getragen: Da gibt es die Entführung, den aussichtslosen und trotzdem verzweifelt geführten Kampf um die Freiheit und über allem den Generationenkonflikt zwischen dem Großvater und seiner Tochter. Als drittes kommen noch mystische Elemente hinzu, die im ersten Moment ungewohnt erscheinen, sich aber mit angemessener Konsequenz in den Rest einfügen.

Man kann den Film für die eigenwillige Vermischung dieser Genres kritisieren. Ich empfand das Ganze jedoch als gelungen. Die Kameraführung ist handwerklich hervorragend, die Musik stimmig und Tommy Lee Jones und Cate Blanchett spielen ihre Rollen so, wie man es von ihnen erwartet.

Mein Fazit: Ein fast waschechter Western mit Ecken und Kanten.

Geschrieben von Thiemo, 6. Mai 2008



« Jüngere Kurzkritik · Ältere Kurzkritik »