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Kinofilm (2003) · „The Core – Der innere Kern“ in der Wikipedia

Um mein Fazit gleich vorweg zu nehmen: Der Film ist zwar schrecklich, aber nicht so schrecklich, dass man nicht doch etwas Positives über ihn sagen könnte. Es gibt wunderschöne, bunte, psychedelische Bilder aus einem phantastischen Erdinneren mit Kristallwäldern und viel Magma. Es wird mit interessanter, phantastischer Technik hantiert, die im Rahmen dieses Szenarios durchaus glaubwürdig ist. Für die Sicht unter der Erde gibt es eine Art Ultra-Röntgenkamera. Die unzerstörbare Hülle des Schiffes wird gekühlt, indem die Hitze einfach für den Antrieb verbraucht wird. Man kann den Autoren also nicht vorwerfen, dass sie sich keine Gedanken gemacht hätten.

Trotzdem funktioniert der Film an allen Ecken und Enden nicht. Von manchen wird er sogar als der physikalisch unmöglichste Film aller Zeiten beschrieben. Aber darüber könnte man sogar hinweg sehen, wenn die immerhin 137 Minuten dafür wenigstens Spaß machen würden. Statt dessen fragt man sich die ganze Zeit, was um alles in der Welt die Charaktere eigentlich tun. Das sind keine Menschen, das sind wandelnde Filmplakate, die sich ständig mit Kompetenzrangeleien herumbalgen, sich gegenseitig in den Rücken fallen und völlig unlogische Entscheidungen treffen. Vermutlich soll das die emotionale Komponente des Drehbuchs sein, aber es nervt.

Wer Katastrophenfilme wie „Volcano“ mag, kann sich „The Core“ ruhig einmal (aber nicht öfter) ansehen. Physikstudenten und Filmfehlersuchende werden ihre helle Freude haben.

Mein Fazit: Nichts ist so schlecht, dass es nicht noch als (unfreiwillig komisches) schlechtes Beispiel dienen könnte.

Geschrieben von Thiemo, 10. Oktober 2007



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