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Kinofilm (2004) · „Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm“ in der Wikipedia

Nein, Helge Schneide ist sicher kein Schauspieler, und ein guter sowieso nicht. Genau wie bei seinen Fernsehauftritten hat man ständig das Gefühl, dass er gar nicht bei der Sache ist und sich seine Dialogzeilen und Gesten erst vor einer Sekunde spontan ausgedacht hat. Aber das macht nichts, denn wenn Helge sich ans Klavier setzt und zusammen mit Jimmy Woode und Pete York wundervollen Jazz aus den Instrumenten zaubert, dann ist die Welt in Ordnung. Die Musik trägt den Film und das allein genügt schon, um ihn zu einer Empfehlung zu machen. Die ebenso wunderbar gefilmten Bilder konzentrieren sich auf Alltagsbeobachtungen und viele kleine Absurditäten am Rande der Geschichte, die sich ansonsten um den erfolglosen Fischverkäufer Teddy dreht, der gern ein erfolgreicher Jazzmusiker wäre.

Man muss schon eine Ader für das Absurde haben, sonst hält man Schneiders Gekasper nicht aus. Aber wer darüber lachen kann, der findet in diesem Film einen musikalisch und filmisch hervorragend in Szene gesetzten Leckerbissen mit deutlich autobiographischen Zügen.

Mein Fazit: Ein fast normaler Film, den nicht nur Helge-Schneider-Fans lieben können.

Geschrieben von Thiemo, 19. November 2008



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