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Fernsehfilm (2007) · „Die Schatzinsel“ in der Wikipedia

Das hätte ein richtig netter Film werden können, wenn man ihn in 90 Minuten erzählt hätte. Aber so funktioniert das Privatfernsehen nun mal nicht. Statt dessen wird die Geschichte auf über drei Stunden ausgewalzt, um eine Rechtfertigung für den Stempel „Zweiteiler“ zu haben.

Dabei ist der Film teuer und gut ausgestattet: Die Kostüme machen sofort klar, dass man es hier mit einem waschechten Piratenfilm zu tun hat, ohne dabei aufgesetzt oder gar lächerlich zu wirken. Es gibt echte Segelschiffe und Boote und märchenhafte Handlungsorte im Südwesten Englands und in Thailand. Also alles in allem ein sehr stimmungsvolles, glaubwürdiges Szenario.

Doch das, was erzählt werden soll, zieht und zieht sich in die Länge. Da kommt ein Bösewicht in die Herberge und geht wieder, nur um ein paar Minuten später wieder zu kommen. Da werden Schatzkarten und Geiseln hin und her und wieder zurück gereicht. Da werden gekaperte Schiffe gekapert und Überläufer zu Überläufern, so dass man gegen Ende regelrecht froh über jeden Toten ist, weil das die Sache zumindest ein Stück übersichtlicher macht.

Mein Fazit: Schade, dass es von solchen Filmen nie einen 90-Minuten-Directors-Cut geben wird.

Geschrieben von Thiemo, 29. November 2007



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