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Kinofilm (1996) · „Die Jury“ in der Wikipedia

Nein, als Klassiker kann ich den Film leider nicht durchgehen lassen, aber einen Verriss hat er auch nicht verdient. Es ist spürbar ein Grisham und er funktioniert alles in allem auch. Der Spannungsbogen ist ganz in Ordnung, langweilig wird es jedenfalls nicht. Die tragische Geschichte des Missbrauchs eines schwarzen Mädchens und der anschließenden Selbstjustiz des Vaters (Samuel L. Jackson) ist im großen und ganzen aber leider ziemlich voraussehbar. Die überraschenden Wendungen, die man sonst von einem Gerichtsthriller dieses Schlages erwarten würde, halten sich doch sehr in Grenzen oder sind schlimmstenfalls nicht positiv überraschend sondern konfus. Das Ende ist enttäuschend banal. Schauspielerisch gibt man sich Mühe, schließlich sind ja genug große Namen vertreten, aber die verkörperten Charaktere sind leider so flach, dass da keine noch so gute Schauspielkunst hilft. Abgesehen vielleicht von Samuel L. Jackson, aber der hat auch die beinahe einzige anspruchsvolle Rolle, aus der ein Schauspieler etwas machen. Kiefer Sutherland ist dagegen für seine Rolle zu bedauern.

Mein Fazit: Eine ordentliche Grisham-Verfilmung. Das ist doch auch was.

Geschrieben von Thiemo, 15. Februar 2011



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