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Kinofilm (2002) · „Die Herrschaft des Feuers“ in der Wikipedia
Die Herrschaft des Feuers (Originaltitel „Reign of Fire“) ist ein Endzeitfilm, aber mit anderen Endzeitfilmen kaum zu vergleichen. „Children of Men“ oder „The Road“ sind düstere Kurzgeschichten mit offenem Anfang und offenem Ende, die – wenn überhaupt – nur einen Funken Hoffnung erahnen lassen und sich damit sehr realistisch und eindringlich anfühlen.
Diese britisch/irische Produktion aus dem Jahr 2002 mit Christian Bale in der Hauptrolle ist dagegen ein vor Testosteron triefender Actionfilm mit den typischen Actionfilmfehlern, die mir inzwischen nur noch ein müdes Gähnen entlocken. Wie kann es sein, dass sich die unbesiegbaren Drachen, gegen die keine Waffe Wirkung zu zeigen schien, von den Helden plötzlich mit einer Harpune töten lassen? Weil sie in der Dämmerung nicht so gut sehen? Tut mir Leid, das kauf ich euch nicht ab. Woher nehmen die Helden plötzlich einen intakten Hubschrauber und womit betanken sie das gute Stück? Wieso stirbt der größte aller Drachen von ein paar Gramm Sprengstoff aus einer Pfeilspitze? Und wieso sind danach plötzlich alle anderen Drachen verschwunden?
Dabei gibt es echt gute Szenen, in denen der Film sich und sein Gengre auf die Schippe nimmt: „Wenn irgendwas schief läuft, weißt du, was zu tun ist.“ Pause. „Äh, nein, ich hab keine Ahnung.“ „Denkst du vielleicht ich?“ Davon hätte der Film mehr gebraucht.
Mein Fazit: Müde Fantasy-Action.
Geschrieben von Thiemo, 29. Juni 2011