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Kinofilm (2007) · „Death Proof – Todsicher“ in der Wikipedia

Beim Dreh dieses Films hatte jemand offensichtlich viel Spaß. Dieser Jemand heißt Quentin Tarantino, und wenn man ein paar Filme dieses als Kult-Regisseur gehandelten Mannes kennt (allen voran natürlich „Pulp Fiction“), spürt man seine Handschrift auch ganz deutlich. Wie gewohnt übernimmt er auch selbst wieder eine Rolle, dieses Mal bemerkenswert gut platziert als Barkeeper.

Eine überspannende Geschichte hat der Film kaum. Er beginnt und endet vergleichsweise abrupt wie eine Kurzgeschichte und erzählt dazwischen eher Alltägliches. Was den Film zu etwas Außergewöhnlichem macht sind die absichtlichen Filmfehler: Kratzer, Schnittfehler und sogar Filmrisse. Diese Fehler unterteilen den Film spürbar in Rollen. Da ist eine in fast perfektem Zustand, eine andere völlig zerfleddert, eine ist gar schwarz-weiß. Diese Effekte fügen dem Film eine überraschende zweite Ebene hinzu. Aber auch hinter dieser mit viel Liebe gestalteten Oberfläche gibt es viel zum Schmunzeln, kleine Lebensweisheiten, Absurditäten und nette Ideen. Nur eins stört mich: Die übermäßig detailliert dargestellten Tötungsszenen. Man muss schon ziemlich abgebrüht sein, um so etwas gut zu finden, und noch abgebrühter, um es zu produzieren. Nicht mein Geschmack – tut mir leid.

Mein Fazit: Ein heftiger Ritt für Experimentierfreudige.

Geschrieben von Thiemo, 20. Juni 2009



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