Roman Mättig

Ist Arnie so etwas wie der verschollene Großonkel von Bruce Allmächtig (2003) und Evan Allmächtig (2007)? Nein, Fehlanzeige. Die Namensähnlichkeit ist rein zufällig.

Kurz die Geschichte: Gott schlüpft in die – sterbliche – Gestalt eines alten Mannes und spielt Golf. Von einem Golfball getroffen verliert er sein Gedächtnis und bekommt aufgrund des Umstandes, dass alle Menschen meinen, ihn irgendwoher zu kennen, den Namen Arnie verpasst. Der am Golfball schuldige Pechvogel nimmt ihn mit ins Fernsehstudio, in dem er arbeitet. Dort wird Arnies Fähigkeit zur Vorhersage des Wetters und der Lottozahlen entdeckt und er erhält eine eigene Fernsehshow. Als er vor laufender Kamera einen Herzinfarkt hat, holen ihn drei seiner Engel gerade noch rechtzeitig zurück in den Himmel. Alle sind glücklich. Hochzeit. Ende.

Der Film hat ein paar kleine nette Einfälle, zum Beispiel die schon erwähnte Verwirrung, die Arnie auslöst. Jeder glaubt, ihn schon einmal gesehen zu haben, aber natürlich kommt niemand darauf, woran das liegt. Aber damit lassen sich keine 90 Minuten füllen. Die Spezialeffekte lassen sich an zwei Fingern abzählen (ein goldener Fahrstuhl fällt auf den Boden), die Synchronisation ist grottig, die Schauspieler so glaubwürdig wie in einer Seifenoper. Vor allem aber ist die Geschichte so platt, als hätte sie jemand geschrieben, der in einem Fernsehstudio eingesperrt ist.

Mein Fazit: Uninspirierter, aufdringlicher Klamauk mit dem Charme einer billigen Fernsehserie aus den Achtzigern.