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Kinofilm (2006) · „Ultraviolet“ in der Wikipedia

Die Kritiker lassen kein gutes Haar an diesem Science-Fiction-Film mit Milla Jovovich in der Hauptrolle. Vielleicht haben sie Recht. Der Film kann keine Erwartung so richtig erfüllen.

Als computergeneriertes Kunstwerk taugt er nicht. Dazu sind viele der genutzten Gebäude zu offensichtlich irgendwelche digital umgefärbten Industriebauten und zu viele der 3D-Animationen zu offensichtlich computeranimiert (regelmäßige Wassertexturen, unrealistischer Rauch).

Als Martial-Arts-Film taugt er auch nicht so recht. Dazu gibt es viel zu wenig Blut (fast gar keines) und viel zu viele oberflächliche Kameraeinstellungen, aus denen man die Bewegungen der Kämpfenden nicht erkennen kann. Ein Haufen mit Gasmasken oder Nachtsichtgeräten ausgerüstete Soldaten oder eine Gruppe wild durch die Gegend rennende Japaner bringen zwar nette Effekte auf die Leinwand, aber für coole Kämpfe reicht das nicht. Dazu sind sie auch viel zu schnell vorbei.

Und für einen Science-Fiction-Film bleibt die Geschichte viel zu oberflächlich. Der Film bemüht sich zwar lobenswert, die Motivation der unaufhaltsamen Einzelkämpferin mit einer Hintergrundgeschichte zu unterfüttern, aber am Ende ist das doch kaum mehr als ein Vorwand für weitere Kampfszenen.

Als Comic – genauer gesagt als Manga – funktioniert der Film. Er ist hervorragend in Szene gesetzt. Fast alle Szenen, Bilder und Worte wirken wie einem Comic entsprungen. Die Lücken dazwischen muss man selbst füllen. Wer so etwas mag, wird hier gut unterhalten.

Mein Fazit: Ein Film, der gern ein Comic wäre.

Geschrieben von Thiemo, 18. Dezember 2008



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