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Kinofilm (2002) · „Punch-Drunk Love“ in der Wikipedia

Was für ein merkwürdiger Film zwischen Komödie und Drama. Ich fand ihn wunderbar, aber dazu muss man etwas mit den schrägen Charakteren anfangen können, die Adam Sandler häufig spielt. Man muss mitfühlen können, wenn er von seinen sieben älteren Schwestern bedrängt wird, warum er so komisch sei und warum er nicht normal sein könne und er selbst doch eigentlich nichts anderes will, als normal zu sein. Und das gilt erst recht, wenn man es mit einer Ein-Mann-Show wie hier zu tun hat, die sich vor allem in der ersten Hälfte fast ausschließlich auf ihren Hauptdarsteller stützt.

Die Kameraführung, die Schnitte, vor allem aber die Musik – all das spiegelt die Gefühlswelt des Charakters wieder. Es gibt viele stille, lange Einstellungen, in denen scheinbar nichts geschieht und wir einfach nur beobachten dürfen. Und dann gibt es Panik, Angst und Wut, begleitet von schnellen Schnitten, hektischen Bewegungen und überraschenden Ereignissen am Rande zum Surrealen.

Am ehesten ist Adam Sandlers „Punch-Drunk Love“ vielleicht mit Jim Carreys „Truman Show“ vergleichbar – ihm hätte man auch nicht zugetraut, so herrausragend schauspielern zu können.

Mein Fazit: Ein melancholisch märchenhaftes Liebesdrama.

Geschrieben von Thiemo, 10. März 2008



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