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Kinofilm (2009) · „2012“ in der Wikipedia

Katastrophenfilme scheinen immer zu funktionieren, warum sonst gibt es so viele davon? Einer der letzten großen war beispielsweise „The Day After Tomorrow“ – witzigerweise ebenfalls von Roland Emmerich, obwohl der Mann durchaus auch was anderes kann.

Den Vergleich mit anderen Filmen seines Genres braucht „2012“ nicht zu scheuen. Vor Schreck weiß man erst einmal gar nicht, womit man ihn überhaupt vergleichen soll. Es gibt Erdbeben, Vulkanausbrüche, Aschewolken, Flutwellen und eine zerberstende Erdoberfläche. Plattentektonik als filmbestimmendes Stilmittel – das ist doch mal was. Alles ist größer, gewaltiger und wesentlich realistischer als man es aus anderen Filmen vielleicht schon kennt. Die Leinwand scheint förmlich zu platzen.

Geschichte? Logik? Egal, wer braucht so etwas. Auf einen Katastrophenfilm ohne Filmfehler werden wir wahrscheinlich bis zum jüngsten Tag warten müssen. Auch die Schauspieler müssen hier zwangsläufig eine Nebenrolle spielen. Trotzdem schaffen es vor allem John Cusack und Woody Harrelson, eine ziemlich gute Leistung abzuliefern. Nur die Rolle von Chiwetel Ejiofor nervt etwas. Er hat das Pech, den Wissenschaftler zu spielen, der die Gefahr als erstes erkannte und am Ende für alle den Moralapostel spielen darf. Ein undankbarer Job.

Mein Fazit: Ein guter Katastrophenfilm, aber mehr nicht.

Geschrieben von Thiemo, 27. November 2009

Ja, die Effekte sind klasse, die Action sehr gut und die kleinen Schicksale was man heute „Handlung“ nennt sind recht gut gemacht. Was mich am Ende verärgert hat, waren zwei Punkte. Erstens: Der Auslöser durch Neutrinos ist absoluter Schwachsinn. Zweitens: Mit keinem Wort wird erklärt, woher die Maya den Zeitpunkt für den Weltuntergang wussten.

Dennoch, gute Popcorn-Unterhaltung.

Sven, 27. November 2009

Disaster-Porn mit eigenschaftslosen Wegwerf-1D-Charakteren. Ob da jemand stirbt oder nicht ist einem scheiß-egal. Ja, die Effektsequenzen sind hübsch anzusehen. Aber dazwischen nichts als gähnende Leere, gefüllt mit lahmen Klischees und öden, unglaubwürdigen Menscheleien. Mehr darf man von einem Roland Emmerich Film wohl nicht erwarten.

Was mal interessant wäre: Ein „richtiger“, moderner Katastrophenfilm, mit guten Schauspielern und glaubwürdigem Szenario. Eine Mischung aus District 9 und The Towering Inferno vielleicht.

Tom, 28. November 2009



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